Nachbetrachtung KIMA 2008!

Nach den ersten Tagen der Enttäuschung hab ich mittlerweile etwas Abstand gewonnen und denke die Fehler gefunden zu haben. Natürlich ist es noch immer schade und ich bin noch immer angfressen auf mich selbst, weil ich nicht gefinisht habe, aber so war eben meine Entscheidung und that’s it. Wer weiß, vielleicht hätte ich nur einige Kilometer gehen müssen und mein Körper hätte sich wieder gefangen, aber wenn, wenn , wenn und hätt i bringt alles nix und hat auch schon bei unserem Gerhard „Agip“ Berger net funktioniert.

Woran ist es also gelegen? Klar ist, dass ich zu viel feste Nahrung (Riegel) auf den letzen rund 25km zu mir genommen habe. Ab RUPERTI hab ich mehr als 1000 Kalorien zu mir genommen für die letzten rund 40min Fahrzeit.  Konnte der Magen einfach nicht verarbeiten. Gels wären vermutlich die bessere Wahl gewesen, aber nachher is man bekanntlich immer g’scheiter!

da sah's noch gut aus ... DANKE an den Fotografen von TrinewsLag’s aber NUR an dem? Nein, definitiv nicht. Meine eigene hohe Erwartungshaltung, die durchaus realistisch war (und am Rad sogar zeitlich noch unterboten wurde), tat ihr übriges dazu. Ohne überheblich werden zu wollen, kann ich durchaus sagen, dass ich mittlerweile auf einem Niveau angelangt bin, wo mir „irgendeine Finisherzeit“ nicht mehr reicht. Mit irgendeiner Finisherzeit mein ich allerdings nicht eine Zeit von 13h, 14h oder so, nein ich rede von einer Zeit >10:30.

Mag jetzt für viele nicht verständlich sein, weil sie immer und egal unter welchen Umständen finishen oder weil sie von so einer Zeit nur träumen können aber, ist man deshalb auch zufrieden nur weil man gefinisht hat aber, wie es bei mir gewesen wäre, mehr als einen Halbmarathon gehen musste? Nur wegen einer zusätzlichen Medaille, einer zusätzlichen Urkunde, einem zusätzlichen Finishershirt, …. Ich weiß nicht, ich wär MIT MIR sicher nicht zufrieden. Gibt wahrscheinlich auch andere, die genauso denken. Einstellungen sind halt mal genauso verschieden wie Geschmäcker.

Einen einzigen IM gibt es, wo ich mit einem Finish schon zufrieden wäre, aber die Diskussion stellt sich ja nicht und wird sich wohl auch nie stellen.

Warum hab ich aber zu viel gegessen? Ganz einfach: Die Nerven haben wieder einmal net gehalten und das Selbstvertrauen war offensichtlich nicht groß genug. Wenn alles so simple wär but hey, that’s life!

Was bleibt positives?

·         der Schwimmsplit (2min schneller als letztes Jahr)

·         der Radsplit (21min schneller als letztes Jahr)

·         dass ich mich am Rad nicht abgeschossen hab

·         dass ich nach dem tollen Radsplit noch immer sehr, sehr gute Beine hatte

·         dass ich nach dem Radsplit KEINE Kreuzschmerzen hatte

·         das wissen, dass ich im Wasser und am Rad noch zulegen kann

Möchte allen Finishern recht herzlich gratulieren, war kein einfacher Wettkampf. Ganz besonders: Andreas, Babs, Bernd, Christoph, Dani, Erik, Georg, Hannes, Harald H., Harald K., Herbert,  Karl, Thomas G. und Thomas Z. Auch wenn es teilweise vielleicht nicht so ganz nach euren Vorstellungen gelaufen ist, ihr habt nicht aufgegeben und durchgezogen. Respekt.

 

5 Gedanken zu „Nachbetrachtung KIMA 2008!

  • 2008/07/19 um 18:49 Uhr
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    Hi Babs,

    also gut, aufgedruckt ist/war:
    „Jage nicht, was du nicht töten kannst!“ 😉

    glg
    chris

    Antwort
  • 2008/07/19 um 16:11 Uhr
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    Hi Christian,

    das wird alles wieder!

    aber bitte sag mir jetzt, was bei Dir am Dress aufgedruckt war – ich habe Dich ja nicht überholt und bin schon ziemlich neugierig!

    freu mich schon auf den lcc Marathon – da sehen wir uns sicher.

    glg. Babs

    Antwort
  • 2008/07/18 um 09:31 Uhr
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    Daß du noch deinen (erfolgreichen) Weg machst, steht für mich außer Frage. Aber es ist eben ein TRIathlon, und der endet nach dem 3. Split. Geteiltes Leid…., auch ich hab noch keinen guten Ironman-Marathon hingelegt, aber er wird mir/uns gelingen – dann eben beim nächsten Mal.

    Antwort
  • 2008/07/18 um 08:02 Uhr
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    Hallo Kuso,

    erstmal DANKE für das Kompliment. Was die Geschichte mit der Demut anbelangt hast du vermutlich (sogar sehr wahrscheinlich) recht. Was noch dazukommt: für mich als guten Radfahrer ist der Bewerb quasi nach dem Radfahren gelaufen. Bei einem sehr guten Läufer hingegen kommt die „Lieblingsdiziplin“ erst am Schluss. Mental sicher einfacher. Hier weiß ich, dass ich auch noch arbeiten muss.

    Aber, heute (bzw. Sonntag) ist (war) nicht aller Tage, ich komme wieder, keine Frage. Und sicherlich NICHT schlechter vorbereitet, im Gegenteil 😉

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  • 2008/07/18 um 07:17 Uhr
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    Du hast dich physisch großartig entwickelt, aber dir fehlt m.E. noch die notwendige Demut einem Ironman gegenüber. Auch ein Finish im Waterloo-Style stärkt einen mental und macht stolz, ich bin mir sicher, Dani (hut ab…) kann ein Lied davon singen. Das nächste Mal hau bitte nicht den Hut drauf, zieh das Ding durch, egal welche Zeit schlussendlich am Zielbogen steht.

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