Wer frei von Sünde ist

werfe den ersten Stein!

 

Ich hab‘s zwar nicht so mit dem in die Kirche gehen, aber diesen Spruch hab ich mir gemerkt J Viele unserer „ach so tollen“ Journalisten offensichtlich nicht.

Jeder ist einem gewissen Erfolgsdruck ausgesetzt, aber deswegen gleich zu unerlaubten Mitteln greifen? „Ich bin der Versuchung erlegen, weil der auf mir lastende Erfolgsdruck unglaublich groß gewesen ist. Ich bin nur ein Mensch und wie viele Menschen in einer Ausnahmesituation schwach geworden.“ Diese Aussage könnte jetzt von einem Manager, von einem Kapellmeister (ja, auch in einem Musikverein kann man andere betrügen bzw. als Bewerter hat man quasi freie Hand), von einem Politiker, einem Schauspieler oder auch einem Schriftsteller stammen. Tut sie aber nicht. Diese Aussage stammt leider von einem Sportler, der  in seiner Sportart heuer ziemlich weit vorne dabei war. Allerdings offensichtlich mit verbotenen Mitteln. Leider.

Was mich an dieser Sache am meisten stört ist die Verlogenheit der Sportler und dieser Sportart an sich. Erlaubt dürfte hier scheinbar alles sein (seitens mancher Sponsoren vielleicht sogar auch gefordert?) , außer erwischt zu werden 😉 Vor Wochen kamen noch Aussagen wie: „Ich hab mir nichts vorzuwerfen“  und  es herrschte entsetzen als der Zimmerkollege erwischt wurde. Jaja, wer im Glashaus sitzt sollte besser nicht mit Steinen werfen.

Noch vor wenigen Wochen war dieser jemand der Stolz des Landes und des Journalisten Liebling. Jetzt fallen sie über denjenigen her. Als ob dieser nicht schon gestraft genug wäre. Typisch österreichisch. In einem Moment klopfen dir alle auf die Schultern aber nur, um dir im nächsten Augenblick die Hake ins Kreuz zu hauen. Egal ob Journalisten, so genannte Fans, Freunde etc. Manchmal ist es echt nicht einfach Österreicher zu sein. Vor allem melden sich dann vorrangig jene  zu Wort, die selbst genügend Dreck am Stecken haben (zb die Deutschen zum Tod von LH Jörg Haider. Weder HC noch JH sind/waren so rechts wie mancher Politiker und dessen Partei in D.)

Schwarze Schafe gab und wird es auch immer wieder geben. Allerdings macht es fast den Eindruck, dass eine ganze Sportart ziemlich dunkel eingefärbt ist. Traurig daran ist, dass immer nur das letzte Glied in der Kette (der Sportler) erwischt wird, aber der riesengroße Apparat dahinter (Pharma Industrie) ungeschoren davon kommt. Auch hier gibt es wieder eine parallele zu den Managern, Politikern, CFO’s, CEO’s, etc.“ J („Kleine Fische“ werden erwischt, die großen Haie kommen davon. Siehe Finanzkrise.) Man kann nur hoffen, dass die Tests noch besser und vor allem noch häufiger werden und der Zugang weit schwerer wird. Heutzutage ist es ja nicht wirklich schwer an solche Mittel ranzukommen. Hab ich mir sagen lassen. 😉

Denjenigen die sagen: „Mir könnte so etwas nie passieren“ sei gesagt: Sag niemals nie, denn man weiß solange nicht wie man entscheiden würde, bis man in dieser Situation ist.

Wenn man doch nur um den Funken besser sein könnte als andere um zb die Qualifikation für Hawaii zu schaffen …

 

 

Für alle die es nicht ganz verstanden (durchblickt) haben: Es geht um Doping im Radsport 😉

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