Strudengau Halbmarathon: Wer riskiert …


…muss auch mit einer Niederlage leben können!

Ich kann mit der gestrigen „Niederlage“ sehr gut leben. Hab beim Strudengau Halbmarathon zwischen Grein und Freyenstein viel riskiert und eben leider nicht gewonnen. Was solls. Lieber mal risikieren als nachher was wäre wenn spielen. Hab mir als, durchaus ehrgeiziges, Ziel gesetzt, den Halbmarathon in unter 1h25min laufen zuwollen. Dementsprechend hing ich mich auch an eine Gruppe an. Die ersten 5KM zwischen 3min52 und 3min59 waren dann doch (am gestrigen Tag) etwas schnell für mich und so nahm ich nach der Labstation bei KM5,5 das Tempo etwas raus. Die Wende bei KM10,5 hatte ich nach ziemlich genau 42min30sec erreicht. Da fühlte es sich auch noch halbwegs gut an, aber leider nicht mehr lange. Zwischen KM13 und KM14 wurde es dann zum ersten Mal hart und mir wurde klar, dass es mit 1h27 wohl auch knapp werden würde. Ca. bei KM15 war’s dann vorbei. Ab da war es nur mehr Kampf pur. Die KM Zeiten wurden deutlich langsamer und ich spürte einfach, dass nix mir ging. Aus, Ende, Flasche leer. Am letzten KM hatte ich dann ernste Zweifel, dass ich es ins Ziel schaffen würde, aber es gings sich aus. Knapp aber doch. Hätte keinen KM mehr länger laufen können. 1h30min49sec so die Endzeit. Mal schauen, vielleicht ergibt sich ja heuer noch mal eine Gelegenheit für einen neuerlichen Versuch…

Fazit: Obwohl ich ordentlich gelitten habe auf den letzten Kilometern und im Ziel so fertig wie noch nie war, hat sich das Risiko doch ausgezahlt, hab es keine Sekunde bereut. Gibt definitiv Niederlagen, die mehr schmerzen (vielleicht jetzt nicht gerade körperlich 😉 ). Ergebnisse gibt es auf www.fitlike.at

Donau-Au Halbmarathon Ardagger 2010!

… und es geht doch!

Die Vorgabe von Trainer Bernd war einfach: Lauf locker aber bleib unter 1h30min! Na was denn nun, locker oder unter 90min auf den Halbmarathon? Gar nicht so einfach, aber es sollte (zumindest teilweise) beides funktionieren.

Gemeinsam mit Karl Schneller und Wolfgang Kronnerwetter, meinen beiden RATS-Amstetten Teamkollegen, lief ich hinter Tempomacher Bernd der versuchte uns in seinem Windschatten eine Zeit von unter 1h30 zu ermöglichen. Zwei Sachen dürften die Veranstalter des kleinen aber sehr feinen Halbmarathons in Ardagger gepachtet haben: Schönes Wetter und Wind, teilweise sogar starker Gegenwind! Letzterer erleichterte die Aufgabe nicht wirklich …

Die erste 10,5km Runde ging erstaunlich locker von der Hand. Erst bei KM 14 fing es an etwas härter zu werden, wohl auch, da das Tempo um einige sekunden pro Kilometer gesteigert wurde. Ein kleiner Fehler bei der Labstation nach KM15 kostete mir den Anschluß an Bernd und meine Kollegen, wodurch ich gezwungen war selbst kurz mal ordentlich aufs Tempo zudrücken um wieder ran zukommen. War wohl etwas zuviel. Kurz danach fing es leider an, dass ich immer wieder abreißen lassen musste. Schnell waren immerwieder so rund 5-7 zwischen Bernd, Karl und mir. Einigemale lief ich auch wieder ran, nur um kurz danach wieder einige Meter zurückzufallen. Ca. bei KM18 ließ ich es dann bleiben und lief von da an konstant rund 10-15m hinter den beiden bis ins Ziel.

Mit einer mir selbst nicht zugetrauten Zeit von 1:29:51 erreichte ich als Gesamt 38igster von 126 Läufern das Ziel und wurde in meiner AK auch immerhin 12. Ergebnis kann sich für einen echten ANTI-Läufer wie mir durchaus sehen lassen.

Die Ergebnisse vom Halbmarathon sind hier zufinden.

Was war denn das?

SonntagBERGer Halbmarathon!

 

Am Samstag ging ich sehr kurzfristig am Sonntagberg beim Halbmarathon an den Start. Wie schon im Ortsnamen enthalten, war das eine ziemlich BERGige Angelegenheit. Ich kenne zwar von der Strecke jeden Meter, aber deswegen werden die Anstiege auch nicht flacher oder kürzer 😉

Respekt hatte ich also vor dem Start genug, schließlich wußte ich, wenn ich mich auf dem Weg über die Höhenstraße nach St. Leonhard/Wald bereits verbrenne, dass dann der Weg zurück seeeeeehhhhrrrr lange werden würde. Nochdazu bei den doch sommerlichen Temperaturen. Also ging ich es gemütlich an. Dachte ich zumindest. Die Kilomterzeiten sprachen da gegen mein Gefühl. Konnte ich wirklich so schnell unterwegs sein? Kann die Kilometermarkeirung wirklich stimmen? Falls das stimmt, kann ich das bis in Ziel durchhalten? Fragen über Fragen, auf die ich während des Laufes keine Antwort fand. Ich lief einfach weiter nach Gefühl und das war gar nicht mal so schlecht. Überraschenderweise verlor ich dieses Mal bergauf fast keine Meter, sondern im Gegenteil, ich konnte sogar andere auf den zwei anstregensten Steigungen (nach St. Leonhard rauf (bei KM10) bzw. zum Feuerwehrhaus in Doppel (bei KM 16)) abhängen. Fühlte mich einfach gut. Nach 1h40min und einigen Sekunden war ich wieder im Ziel. Den Weg zurück absoliverte ich schneller als die erste Hälfte. Konnte sogar am Schluß nochmal ordentlich Gas geben, als ich merkte, dass eventuell doch noch unter 1h40min möglich ist. War aber bereits zuspät. 🙁

Ich konnte meine Zeit im Ziel nicht wirklich Glauben, da ich normalerweise kein so guter Läufer bin, nochdazu, wo doch 405 positive Höhenmeter zu absolvieren waren und ich das ganze im Rahmen eines Koppeltrainings absolvierte. Also konnte es meiner Meinung nach nur daran liegen, dass die Strecke 500m-1000m zukurz war. Was macht man also in so einem Fall? Richtig, man misst selbst nochmal. Gesagt getan, bin ich die Strecke mit dem Rad nochmals abgefahren. Und tatsächlich, mit den 500-1000m lag ich gar nicht so falsch. Lediglich die Richtung war die Falsche! Es sind Radvermessene 21,720km! Also 600m mehr! Wow. Also war ich doch gar nicht soooo schlecht 😉 Die Siegerzeit lag übrigens bei 1h22min. Von Leuten die normalerweise so 1h10-1h12 auf diese Distanz laufen wohlgemerkt.

Kann und möchte euch diesen Wettkampf echt ans Herz legen, wunderbares Panorama, tolle Strecke und super Preis/Leistungsverhältnis. Mit genügend Respekt vor der Strecke kann man den Wettkampf sogar genießen. Die 10€ Startgebühr bekommt man fast schon mit dem Startersackerl wieder zurück und bei der Verlosung gibt es wirklich tolle Preise zugewinnen. Ich hatte auch mal Glück und gewann eine coole ADIDAS Sportsonnenbrille im Wert von 149€.

Werbeobjekt!

 

Wenn man schon als Werbeobjekt verwendet wird, dann sollte man auch durch Anwesenheit glänzen. So geschehen bei der Ankündigung für den Donau-Au Halbmarathon in Ardagger. Sollte das Wetter passen, werd ich am 4. April wieder am Start stehen und erneut mit SIBS und dem schnellen Karl die 21,1km in Angriff nehmen. Lediglich die Dress wird heuer eine andere sein und die Figur auch nicht so schnittig sein wie voriges Jahr.

 

Der Artikel samt Foto ist übrigens in der TIPS zu finden.