Bezirksblatt

Man muss nicht PROFI sein, um von den Medien beachtet zu werden. Ich habe heute von meinem Arbeitskollegen (ebenfalls seit wenigen Tagen ein EIERMANN 😉 ) einen Link gesandt bekommen, den ich natĂŒrlich nicht verheimlichen möchte: 

http://www.meinbezirk.at/index.php?bez=21&channel=1-14-0&chsid=1&uid=4673&id=52114&back=1 

So nach dem Motto: „Klein, aber fein“ ist dieser Artikel in der Printausgabe des Bezirksblattes vom 18.07.2007 erschienen.

Wenn dann nur noch IRONMAN richtig geschrieben wĂ€re, wĂ€r’s perfekt 😉

Danke.  

Hoch’s und Tief’s …

Nachdem ich ja aus dem letzten Jahr eine Zeit von ĂŒber 12h30min stehen hatte, galt es diese heuer deutlich zu verbessern.

Andere Trainingswege wurden eingeschlagen um mein Ziel zu erreichen, jedoch ist ein IRONMAN mehr als nur die Summe von 3.8km schwimmen, 180km Rad fahren und 42.2 km laufen.

Nachdem der Start dieses Bewerbes um 07:00 ist, hieß es wieder um 04:00 raus aus den Federn und nochmals eine Portion Spaghetti runterwĂŒrgen. Danach ging es zum Standbad Klagenfurt und in die Wechselzone um nochmals das Rad und die WechselsĂ€cke zu kontrollieren. Bei angenehmen Temperaturen zwĂ€ngte ich mich um 06:15 in meinen SAILFISH Neopren und begann mit dem aufwĂ€rmen. Als wir kurz vor 07:00 ins Wasser gelassen wurden um zur Startmarkierung zu schwimmen (Wasserstart) gab es kurzfrisitg eine kleine Hektik in der Startermenge, denn keiner wollte an der Markierung anhalten und so sah sich der Veranstalter gezwungen dem Druck (bzw. der Bewegung) von rund 2200 Athleten nachzugeben und schon um 06:58 den Startschuss abzufeuern.

Beim Schwimmen ging es zunĂ€chst ca 1500m gerade aus bis zur ersten Wendeboje. Ich konnte mich aus den meisten SchlĂ€gerein raushalten und fand nach gut 1000m meinen Rythmus. Bei der 90° Wende staute es sich wie jedes Jahr gewaltig, jedoch hatte sich jeder Teilnehmer unter Kontrolle und so kam es zu keinen unnötigen SchlĂ€gerein. Nach dieser ersten Wende ging es ca 500m gerade aus bis zur zweiten 90° Wende. Bei dieser kam es, genauso wie bei der ersten zum Stau, jedoch mit dem Unterschied, dass einige meinten, mit dem Kopf durch die Wand (durch die Athleten) durch zumĂŒssen. Meine Tatktik war hier etwas Tempo rausnehmen und ohne Probleme herum zukommen. Leider stellte sich diese als nicht gerade optimal heraus, denn danach war ich in einer Gruppe von nicht SAILFISH Neo schwimmer (= langsam schwimmer) eingeschlossen und konnte nicht wirklich mein Tempo schwimmen. Beim Versuch mich da durchzukĂ€mpfen fing ich einige SchlĂ€ge und Tritte ein, jedoch hatte ich diese Gruppe gerade noch rechtzeitig vor dem Lendkanal (die letzten 800m) ĂŒberholt. Im Lendkanal war dann natĂŒrlich wieder der Teufel los, obwohl nicht ganz so schlimm wie in den letzten Jahren. Nach 01:04:33 stieg ich mit einer neuen persönlichen Bestzeit und Rang 575 von ĂŒber 2200 fast zufrieden aus dem Wasser.

Ein fast perfekter Wechsel (einzig der NEO wollte nicht so recht in den Plastiksack) und einem kurzen Boxenstopp am WC brachte mich 04min34 spÀter auf die Radstrecke.

Da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine 70min unterwegs war, lebte der Traum von einer Zeit unter 10h noch.

Schon nach den ersten Metern am Rad (eigentlich meine Lieblingsdisziplin) merkte ich, dass irgendetwas nicht so passt. Ich fĂŒhlte mich einfach nicht so wohl am Rad wie sonst, ohne jedoch zuwissen warum. Aber das irritierte mich nur kurzfristig, denn der Gedanke: „was solls, fahr ich eben nicht 05:00 sondern 05:20, ist auch kein Problem“ half mir darĂŒber hinweg. Jedoch zwischen KM 35 und 40 wusste ich, warum ich mich nicht wohl fĂŒhlte am Rad. Ich bekam Kreuzschmerzen, die ich normalerweise selbst nach 7h Radfahren nicht habe. Somit musste ich in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden „GymnastikĂŒbungen“ am Rad machen um das Kreuz etwas durchzubiegen etc. Dennoch gelang es mir die erste 90km Runde in 02h27min49sec zu absolvieren (Schnitt von ĂŒber 36km/h auf ca. 900 positiven Höhenmetern!). Zu diesem Zeitpunkt war mir bereits klar, dass es mit einer Radzeit von 04h59min nichts werden wĂŒrde und somit auch der Traum von 09h59min nicht verwirklicht werden konnte. In der zweiten Runde konnte ich dann das Tempo nciht mehr ganz so durchziehen und benötigte 02h42min26sec. Nach 05h10min15sec am Rad und der 312. besten Radzeit!!! kam ich in die zweite Wechselzone.

Nach einem erneuten Boxenstopp am WC lief ich 04min20sec spÀter auf die Laufstrecke und begab mich auf die letzten 42.2km. 

Da es bereits kurz vor 13:30 war hatte die Temperatur auch schon ordentlich zugelegt und die Sonne strahlte/brannte auch von ihrer schönsten Seite vom Himmel. Darum galt es erstmal ordentlich mit SchwĂ€mmen zukĂŒhlen um nicht zuĂŒberhitzen. Die ersten Kilometer gingen dann trotz der Kreuzschmerzen noch halbwegs, jedoch wurden diese nicht wirklich besser. Mit einem ersten Halbmarathon von 02h13min16sec blieb ich deutlich ĂŒber meiner vorgenommenen Zeit. Zwischen KM 24 und 29 musste ich dann aufgrund der Kreuzschmerzen eine Gehpause einlegen. Bei KM27 hatte ich dann eine Begegnung der etwas anderen (sehr erfreulichen) Art. Ich war gerade dabei meinen RĂŒcken mal wieder zu entlasten und bog mich durch. Beim Aufrichten hatte ich allerdings gröbere Probleme, sprich mein Kreuz wollte nicht mehr so ganz. Dies bekam eine sehr attraktive SanitĂ€terin mit, welche sogleich ihr Hilfe anbot. Nach einem kurzen GesprĂ€ch und meiner BestĂ€tigung dass alles okay sei, machte sie noch das Angebot: „Falls es Probleme geben sollte, sehen wir uns eben spĂ€ter nochmal“. Dieses Angebot musste ich jedoch, auf meine charmante Art und Weise, mit den Worten: „Des hoff i net“ ablehnen. 😉

FĂŒr den zweiten Halbmarathon benötigte ich 02h37min04sec und somit kam ich nach einer Laufzeit von 04h50min21sec. nach gesamt 11h14min05sec als 726ster von ĂŒber 2200 gestarteten Athleten ins Ziel. In meiner Altersklasse wurde ich 82ster von 175 Ahtleten.

Was neben der EnttĂ€uschung ĂŒber die „schlechte“ Zeit ĂŒbrig bleibt, sind folgende Erkenntnisse:

  • Laufen wird wohl nie meine Lieblingsdisziplin werden,
  • die gewĂ€hlte Vorbereitung besser war als letztes Jahr,
  • Finishen nach 22 Uhr bei weitem mehr Spaß macht (Partystimmung im Zielbereich),
  • die vielen Helfer, SanitĂ€ter, Kampfrichter etc. mind. genauso gefordert werden wie die Athleten und
  • ein ERDINGER Alkoholfrei nach einem harten Training bzw. Wettkampf Wunder vollbringt 😉

Man wird sehen ob ich nĂ€chstes Jahr auch wieder dabei sein werde. Denn eines ist klar, schlechter als heuer möchte ich nicht unbedingt sein. 😉

Alles eine Frage des Materials ? – Teil 3

Da ich beim NEO zwar keinen schlechten, aber auch keinen wirklich guten hatte, hab ich mich gestern kurzerhand entschlossen, mir auf der EXPO einen neuen zuzulegen. Die Entscheidung welchen ich mir kaufen sollte war sehr leicht: SAILFISCH ONE, den im Moment schnellsten am Markt!

SailfishSailfish ONEDabei hatte ich allerdings grosses GlĂŒck, denn ich bekam den letzten der in meiner Grösse vorhanden war.

Heute bin ich ihn bereits geschwommen: Ein Traum! Schwimmt sich hervorragend. Jetzt liegt es beim Schwimmen eindeutig nicht mehr am Material, sondern rein nur mehr an mir. Schau ma mal, wie’s beim WK am Sonntag lĂ€uft.  

EXPO …

Um keinen Stress zubekommen hab ich gestern bereits die Registrierung hinter mich gebracht und auch gleich auf der EXPO etwas Geld ausgegeben (mehr dazu dann im Teil 3 von „Alles eine Frage des Materials ?“ ).

Auf der Expo ist natĂŒrlich wieder einiges vorhanden, was man gerne hĂ€tte, aber man kann ja nicht alles haben!

Heute werd ich gleich mal den NEO einschwimmen gehen und dann noch etwas radfahren 😉

Alles in allem bin ich schon froh, wenn es endlich Sonntag ist und es endlich los geht!