Heiß, windig & hügelig!

Das waren die Zutaten für den 4. Gesäuse-Perle Halbmarathon in Admont am 30. Juni.

Bei 34 Grad stand ich um 16:30, relativ kurzfristig, am Start in Admont. Nach ~16h Trainingsbelastung seit Mittwoch, inkl. nicht gerade lockeren 2 1/2 Radfahren am Samstag in der Früh und einer Tour aufs Hochkar am Freitag, waren die Erwartungen eher gering. Zwischen 1:30 und 1:35 wollte ich laufen, da kannte ich aber die Strecke nur vom Höhenprofil … Dass es dann etwas länger wurde lag einerseits an der doch nicht gerade einfachen Strecke (hier werden auch weiche Eier hart gekocht ;-)) und andererseits daran, dass mir dann auf den letzten 3KM etwas der Saft ausging. Da es ja eigentlich wieder so ein just-4-fun Bewerb war hab ich mir ja nichts zum „Essen“ für den Lauf mitgenommen.

Wie auch immer, heiß war’s, windig war’s und ganz schön hügelig dazu, somit hielt sich der Spaß teilweise (vor allem bei der langen Beraufpassage bei KM14) ordentlich in Grenzen. Gesamt kam Platz 5 raus bzw. Platz 2 in der M30. Also ja gar nicht so schlecht …

Ergebnisse gibt es hier

FH Linz Triathlon

Eigentlich spielte mir alles in die Karten, aber ein kleines Problem und eine entsprechend ausbleibende Reaktion meinerseits verhinderten ein noch besseres Ergebnis!

Am Samstag war ich in Linz beim FH Linz Triathlon über die Halb-Ironman Distanz am Start. Zuvor habe ich aber noch unzählige Fotos vom Sprint Bewerb geschossen und hier online gestellt.

Als um 12 Uhr der Startschuß fiel und ich mich mit über 400 anderen Athleten in den mit 17° doch etwas erfrischenden Pleschingersee stürzte, wollte ich nur eines: Spaß haben und einige Stunden lang lässigen Sport machen. Schwimmen war, aufgrund der kalten Wassertemperatur, wieder langsam, aber ziemlich genau dort wo ich es erwartet hatte. Etwas mehr als 33min war ich im Wasser. Am Rad war ich im Gegensatz zu Ober-Grafendorf wieder mit Brustgurt und Pulsmesser unterwegs, allerdings nur um hin-und wieder mein Gefühl zu kontrollieren (bzw. den Analysen danach). 2 Runden a 45km galt es bei angenehm warmen Temperaturen (je heißer desto besser für mich) zu absolvieren. Leider sehen immer mehr „sogenannte“ Triathleten das Radfahren als Teamevent. Statt Penalty Box hätte der Veranstalter ein Party- Zelt benötigt. War teilweise echt unglaublich (und traurig) was da abging. Ende der ersten Runde musste ich (auf dem langen flachen Teil) eine Gruppe mit 30-40 Lutschern überholen. Abstand betrug max 3 Meter. In der Schweiz hätt ich möglicherweise deswegen wieder eine Karte wegen „blocking“ bekommen 😉 (siehe hier) Hab mich nur kurz darüber gewundert/geärgert und gehofft, dass bald ein Kampfrichter vorbeikommen wird und mich wieder auf’s wesentliche konzentriert: Spaß zu haben!

Gegen Ende der zweiten Runde (so ca 20km vor dem Ende) passierte mir dann ein Missgeschick! Ich verlor meine Trinkflasche. Das alleine wäre ja noch nicht soooo das Problem gewesen (gut, 20km im Renntempo ohne Wasser bei diesen Bedingungen zufahren ist auch nicht gerade leiwand) aber es bedeutete gleichzeitig auch, dass ich das Gel, welches fix für rund 10km vor der T2 eingeplant war nicht mehr zu mir nehmen konnte. Möglicherweise wäre auch das noch nicht sooooooo schlimm gewesen, wenn ich entsprechend reagiert hätte und meinen Verpflegungsplan entsprechend abgeändert und gleich zu Beginn der Laufstrecke dieses Gel zu mir genommen hätte. So nahm ich dann nur, wie geplant, bei ca. KM12,5 eines zu mir mit dem Ergebnis, dass mir zwischen KM16 und 17 dann der Saft etwas auszugehen begann. War dann wohl doch etwas zu viel des guten von just-4-fun 😉

Alles in allem bin ich aber mit meinen 4h32min58sec sehr zufrieden. Immerhin Rang 38 von 398 Finishern und im Gegensatz zu vielen anderen konnte ich den HM komplett durchlaufen. Ab jetzt lieber Wettergott, bitte immer solche Bedingungen 🙂

Splits:

Hallstättersee-Rundlauf

… oder warum es manchmal von Vorteil sein kann, wenn man die Strecke nicht kennt!

Am gestrigen Sonntag ging ich beim 25. Hallstättersee-Rundlauf in, no-na, Hallstatt an den Start. Wie der Name es schon vermuten läßt, geht es dabei über die Halbmarathon Distanz rund um den Hallstätter See. Bei traumhaftem Wetter und herrlicher Kulisse erfolgte um 10:05 der Start und rund 630 LäuferInnen machten sich auf den Weg. Die ersten rund 3KM waren noch „normal“ zulaufen. Aber auch hier ging es bereits etwas bergauf und bergab. Meine Beine fühlten sich ganz gut an und so lief ich in meinem „Wohl-fühl Rhythmus“ los. Zwischen KM3 und KM4 war aber dann schon mal Schluß mit lustig. Ab jetzt sollte man für die nächsten rund 6-7KM am besten Erfahrung im Crosslauf mitbringen. Über Schotter-, Wald- und Wiesenwege ging es genauso wie über eine Hängebrücke bei der man freiwillig den Laufrhythmus an den des „Vorläufers“ anpasste. Steigungen mit bis zu 10% standen auch genauso am Programm wie Engstellen wo man als „Schmalpickter“ gerade noch ohne Probleme durchkam.

Also definitiv kein einfach zu laufender Halbmarathon. Nicht so wie zb Ardagger mit seinen geschätzten 20HM…

Nach KM14 hatte man dann wieder dauerhaft festen Boden unter den Füßen und man lief auf der Hauptstraße von Steeg retour nach Hallstatt. An der welligen Angelegenheit änderte das freilich wenig. Da waren auch noch ganz schöne „Schupfen“ zu meistern, die letzte zwischen KM20 und KM21. Alles in allem stehen zum Schluß >600HM zu Buche und meine Zeit von 1h32min27sec kann sich somit durchaus auch sehen lassen. Speziell wenn man den Vortag mit einrechnet. Gesamt wurde es der 72igste Platz von 620 Finishern.

Ein echt cooler Lauf mit einem sehr prall gefüllten Startersackerl und tollen Ausblicken entlang der Strecke. Kann ich also, bei Schönwetter, nur empfehlen. Bei Schlechtwetter könnte es allerdings zu einer ziemlichen Schlammschlacht ausarten. Ich komme definitiv wieder einmal (bei Schönwetter natürlich). Für Zuseher wird als besonderes Service ein eigenes Schiff gemietet und die Zuseher werden GRATIS über den See zur Passage mit der Hängebrücke befördert (und nach kurzem Aufenthalt zum Anfeuern natürlich auch wieder retour 😉 )

Fotos davon gibt es in der Bildergalerie.

Das Profil schaut übrigens so aus:

TRIA Saisonauftakt Obergrafendorf

Erwarte nichts und du wirst nicht enttäuscht!

Vorneweg: Bin mit dem Saisonauftakt am Samstag beim Triathlon in Obergrafendorf EXTREM zufrieden! So schnell wie heuer war ich dort überhaupt noch nie! Und das obwohl ich überhaupt keine Erwartungen hatte und bei weitem nicht mit so einem Ergebnis rechnete. Warum? Naja, aus diversen Gründen sehe ich das Wasser im Hallenbad im Moment max 1mal pro Woche und auch am Rad hab ich seit dem Trainingslager auf Fuerteventura keine 400km mehr absolviert. Also nicht wirklich viel. Warum es dennoch lief? Ma was es net 🙂 Aber der Reihe nach!

Vienna City Marathon 2012 – Race Report

Was soll man dazu eigentlich sagen? Schwierig!

Am letzten Kilometer

Genau wie letztes Jahr hat mich auch heuer ein ungeplanter, aber dringend notwendiger, Boxenstopp ausgebremst und mich um eine mögliche erste sub3h Zeit gebracht. Aber was soll’s, was man nicht ändern kann ist auch nicht wert sich darüber großartig zu ärgern. Natürlich, wenn ich sagen würde, mich würds kein bißchen stören wär’s auch falsch, aber es war ja eigentlich von haus aus als just-4-fun Bewerb geplant. Eigentlich.

Anmeldung vor 5 Wochen mit dem Hintergedanken, dass ich ja ohnehin unten bin und bereits den ersten Teil der Staffel (16,2KM) laufe, also kann ich auch gemütlich und locker, just-4-fun eben, den Rest laufen. Anmeldung daher auch im 3h30min Startblock. Da hab ich aber die Rechnung noch ohne den Wirten mit Namen Karl Schneller gemacht 😉 Vor 3 Wochen lief ich dann gemeinsam mit Karl den Halbmarathon in Ardagger in 1h27min relativ locker (siehe hier) und ab diesem Zeitpunkt aktivierte sich dann ungefragter Weise doch wieder hin und wieder der „Wettkampfmodus“ 🙂 Gedanke war ungefähr so: Wenn du die 1h27 so „locker“ gelaufen bist, dann kannst ja auch den ganzen in sub3h versuchen. Einfach den ersten HM noch rund 90sec langsamer angehen und schon sollte das absolut machbar sein … Tja, sollte ja auch eigentlich (fast) recht behalten.