Trainingslager Tag 2: Über drei Berge musst du gehen!

Heute stand die erste geführte Ausfahrt auf dem Programm. Um 09:30 ging es los. Rund 115km, mit 3 Bergen und ~1200hm sollten es werden. Mit elf Leuten war die erste Gruppe relativ „klein“. Hoffe, dass bleibt auch in den nächsten Tagen so. 

Der Tag fing allerdings bereits um 06:30 mit einer 45min Schwimmeinheit mit SIBS an. 10 Grad Außentemperatur, dafür hatte der Pool 27 Grad. War ganz schön erfrischend J Danach gab’s allerdings dann ein wohl verdientes Frühstück. 

Beim Radfahren stellte sich heraus, dass die elf Leute in zwei Gruppen eingeteilt werden können. Die eine Gruppe fährt die ersten rund 50km (über die Berge) VOLLGAS und kann bzw. will dann beim Heimfahren nicht mehr im Wind fahren und die zweite Gruppe, die eher „gemütlicher“ über die Berge fährt allerdings dann auch noch die Kraft und denn Willen hat, auf den letzten 60km vorne im Wind zufahren. 

Bin gespannt wie es weitergeht. Was ich jedoch heute von den anderen Gruppenmitgliedern  gesehen habe macht mir keine Angst und am Dienstag fahren wir dann auf „meinen“ Berg (San Leo, voriges Jahr Königsetappe –> der Bergkönig war ich).

Abgeschlossen wurde der Trainingstag mit einem lockeren 20min Strandlauf im Anschluss an die Radeinheit.  Stay tuned …

Trainingslager Tag 1: Die Ankunft

Gestern um kurz vor Mitternacht begann das Trainingslager 2008 mit einer rund zehnstündigen Busreise. Heute um 1400 begann es tatsächlich mit der ersten Ausfahrt. 

Das Wetter hier in Cervia (Italien) zeigt sich bis jetzt fast von der besten Seite. Lediglich der Wind bläst etwas viel, aber sonst kann man sich nicht beschweren. Sonnig, warm, kurz/kurz. Also alles bestens. Der Hotelpool hat 27 Grad, also auch für Schwimmsessions geeignet. Das Meer hat rund 18 Grad, also ohne Neopren eine echte Erfrischung J

 Die erste Ausfaht war wie bereits erwähnt für 14 Uhr angesetzt. Mein Arbeitskollege Hannes, der auch mit von der Partie des Tria Team Wests ist, musste gleich am ersten Tag erfahren, dass 14 Uhr tatsächlich 14 Uhr bedeutet und nicht 14Uhr und eine Minute! 😉 Trotz meiner rund 30min zuvor ausgesprochenen Warnung (Hinweis) kam er zuspät und blieb somit gleich mal zuhause. Tja, wenn ich es nicht schon so gewöhnt wäre, würde es mich ja überraschen …. J 

Morgen steht dann die erste geführte Ausfahrt auf dem Programm, bei der es im Gegensatz zur heutigen 70km „Einroll“ Ausfahrt doch schon etwas zur Sache gehen wird. 

Das Essen ist fast zu gut hier im Hotel. Muss mich echt beherrschen um nicht mit mehr Kilos nachhause zukommen als in Trainingslager angereist!

 So long …

Das beste Material …

… nützt nichts, wenn man es falsch (nicht optimal) einsätzt!

Aus diesem Grund hab ich mich heute, vor der Abfahrt ins Trainingslager, noch etwas mit meinem Rad beschäftigt und etwas an meiner Sitzposition experimentiert. Denke, dass ich damit wieder einige wertvolle Sekunden (Minuten?)  im Kampf gegen die Uhr herausgeholt habe. Aber jetzt geht’s dann ENDLICH ab ins Trainingslager zu den Pasta- und Spaghettifressern 😉 

I belive I can fly!

So ähnlich fühlte sich die heutige Laufeinheit an. Ab dem ersten Schritt hatte ich ein Gefühl als ob ich schweben würde. Dieses Gefühl habe ich normalerweise immer erst kurz vor dem Saisonhöhepunkt, wo dass Gewicht etc. bereits stimmt. Dementsprechend positiv überrascht war ich heute und das Laufen ging gleich um vieles leichter. Wer etwa glauben sollte, dass ich davor etwas getrunken habe, dass Flügel verleiht, der irrt …

Wird jetzt dann auch noch anfangen zu packen, denn morgen Abend geht es nach Italien. Genauergesagt nach Cervia um eine Woche „Urlaub“ zumachen. Man wird sehen, wie das Wetter mitspielt bzw. meine Verfassung. Kann durchaus sein, dass ich einen Tag (Mittwoch?) sausen lassen werde, und mich stattdessen an den Strand begeben und eventuell sogar auch ins Meer gehen werde. Aber wie gesagt, man wird sehen …

Up’s & Down’s

… erstens kommt es anders und zweitens … !

Nachdem ich heute Vormittag erfahren habe, dass ich leider das geplante Trainingslager Ende März aus beruflichen Gründen NICHT machen kann, war ich zuerst einmal etwas DOWN. Die Motivation war etwas im Keller und auch der Arbeitselan war kurzfristig etwas, sagen wir mal, gering. Aber nur kurz!

Nach einem kurzen Check, was ich stattdessen machen werde und einer – bis jetzt – eher mageren Ausbeute an brauchbaren/möglichen/passenden Alternativen ging’s mir zwar auch noch nicht wesentlich besser, allerdings kam dann doch durch, dass ich ja heuer auch „nur“ eine Woche auf Trainingslager war und es in Kärnten im Großen und Ganzen ja auch sehr gut geklappt hat. Also stieg die Stimmung dann wieder schön langsam. Obwohl ein TL Ende März schon durchaus was hätte …

Der endgültige „Höhenflug“ setze dann allerdings am Abend beim Schwimmtraining ein. Nach rund 25min Techniktraining folgte ein 100m Test. So schnell wie möglich, dabei aber sowenig Armzüge wie möglich. Ich schwamm gegen zwei andere Kollegen und „gewann“ mit einer Zeit von 1:26 und 85 Zügen. Schon zu diesem Zeitpunkt war ich sehr zufrieden, denn vor Kärnten lag meine beste 100m Zeit bei 1:28! (Den zweiten Lauf gewann übrigens SIBS mit 1:24 und 79 Armzügen).

Danach folgten weitere 25min Techniktraining in denen ich feststellen musste, dass „Schwimmtraining immer ein Wettkampf ist“. Hab bei so mancher Technikübung mit dem NICHT ABSAUFEN gekämpft!   Am Ende der Einheit (waren doch schon ziemlich paniert) gab es dann nochmals einen 100m Test.Dieses Mal schwamm ich gegen SIBS. Auf 25m nimmt er mir im Moment eine halbe bis ganze Körperlänge ab, da er sich auf die 70.3 Weltmeisterschaften in Clearwater (Florida) vorbereitet und dementsprechend im Training steht. Von den 100m lag ich ca. 90m in Führung, dass bessere Ende hatte jedoch er (um keine 10cm!). Mit einer Zeit von 1:23 schlugen wir beide an. Ich konnte also NACH einer harten Einheit meine Zeit nochmals verbessern, was zeigt, dass ich mich doch ordentlich überwinden kann. Die (innerliche) Freude über die Zeit war/ist schon sehr groß. Was die Anzahl der Züge anlangt benötigte ich 88, SIBS nur 75! Er ist wirklich gut drauf im Moment.

Jetzt mag natürlich diese 100m Zeit für viele nichts besonderes sein, für mich allerdings ist sie schon was besonderes und zeigt, dass ich auch meiner Mission „sub 1h“ auf dem richtigen Weg bin.