Jahresrückblick

… guter Start, noch besserer Mittelteil, extrem schlechtes Ende.

So lässt sich kurz mein Jahr 2007 zusammenfassen.

Am Beginn lief alles bestens, egal welche Zeit bzw Wattleistung als Vergleich aus dem Vorjahr diente, es wurde alles verbessert. Ende März folgte mit dem Ardagger Halbmarathon ein erster Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen. Ganz locker wurden die 21,1km im GA1 Bereich absolviert. Ende April folgte ein Woche Trainingslager in Italien. Trotz eines mehrfachen Weltmeister und Weltrekordhalter über die doppelte bzw dreifache IRONMAN Distanz in der Gruppe, konnte ich die (Berg-)Königsetappe  deutlich für mich entscheiden. Also konnte ich nicht so schlecht drauf sein. Das zeigte dann auch der Waidhofner Radmarathon bzw. das Euratsfelder Zeitfahren.  

Beim ersten IRONMAN 70.3 in St. Pölten spielte dann das Wetter allerdings nicht so mit und ich entschied mich aufgrund wolkenbruchartiger Regenfälle nicht auf das Rad zusteigen. Andere taten es und bereuten es bitter. Bei schönem Wetter wäre eine Quali für die 70.3 WM in Clearwater durchaus im Bereich des Möglichen gelegen…

Anfang Juli folgte dann der Saisonhöhepunkt mit dem IRONMAN AUSTRIA in Klagenfurt. Mehr dazu in diesem Beitrag (http://www.reibl.eu/archives/27).

Im August gab es dann ein AUF und AB beim Sprinttriathlon am Ausee (http://www.reibl.eu/archives/72) bzw. bei der LD in Podersdorf. (http://www.reibl.eu/archives/84). Im Nachhinein betrachtet spielte auch der Streß rund um das Jubiläumsfest der Musik (http://www.reibl.eu/archives/74) eine große Rolle und war sicherlich auch nicht gerade Förderlich.

Im September zeigte ich dann nochmals zwei starke Leistungen beim MONDI Zeitfahren bzw. beim Marktlauf in Euratsfeld (http://www.reibl.eu/archives/92 bzw. http://www.reibl.eu/archives/95)

Der Oktober stand dann im Zeichen der Musik und dem Herbstkonzert (http://www.reibl.eu/archives/110) , bei dem ich ja mit dem Stück SILBERFÄDEN ein tolles Solostück ablieferte.

Tja und dann folgte der November …

Seither hat sich Trainingstechnisch nicht wirklich was abgespielt. Einzige Ausnahme die Schwimmeinheit am Heiligen Abend (http://www.reibl.eu/archives/120).

Die Motivation fürs Training ist noch immer im Keller. Zu sehr ist für mich der Sport der Grund dafür, warum es jetzt so ist wie es ist. Hätte vieles anders machen können/sollen/müssen. Hab es aber leider verabsäumt. Mit einem besseren Zeitmanagement hätte sich sicher das ganze vermeiden lassen…

Wie sieht es nun mit 2008 und meinen ursprünglich definierten Zielen für den IRONMAN Austria 2008 (http://www.reibl.eu/archives/38) aus? Schlecht. Im Moment bin ich vom Training soweit entfernt wie von einer HAWAII Quali. SEHR WEIT … J Vielleicht bringt ja das Trainingslager Ende April einen Umschwung, der allerdings (falls er überhaupt kommen sollte) für IMA 2008 zu spät kommt.

Für 2008 hab ich eigentlich nur einen Wunsch …

Allen anderen wünsch ich einen guten Rutsch ins neue Jahr, viel Erfolg, Gesundheit und Glück.

Weihnachtsfeier Musik

… oder warum ist so vieles Selbstverständlich?

Am 22.12 fand die Weihnachtsfeier der TMK-Sonntagberg im GH Lagler am Sonntagberg statt. Die Ansprachen umrahmte ich mit drei weitern Musikkollegen musikalisch. Am Ende der Ansprachen folgte heuer erstmals ein Weihnachtsgedicht (von mir vorgetragen) und im Zuge dessen richtete ich auch einige Worte an die Anwesenden, da mir ein Punkt ganz speziell am Herzen lag/liegt: Zu vieles ist Selbstverständlich geworden!

Mittlerweile ist es leider selbstverständlich geworden,

·         dass immer die gewissen in der Musikprobe sind (obwohl sie vielleicht zuhause kleine Kinder haben zb: Claudia)

·         dass immer die gewissen Weihnachtsliederspielen gehen (obwohl sie vielleicht zuhause kleine Kinder haben zb: Anton)

·         dass irgendwer schon die Dinge erledigen wird

·         dass bei Veranstaltungen der Fan-Club mithilft

·         etc.

·         etc.

Egal ob es sich nun um eine Freundschaft, eine Beziehung, die Gesundheit, einen Musikverein handelt, sobald etwas als Selbstverständlich angesehen wird ist es schlecht. In Sachen Beziehung hab ich das leider ganz auf die harte Tour erfahren müssen.

Warum ist nun im Musikverein so vieles Selbstverständlich geworden? Ganz einfach: weil wenn es darauf ankommt noch immer irgendwer sich doch noch Zeit genommen hat irgendwas zu erledigen oder zu organisieren (obwohl zb eine Firmenweihnachtsfeier auf dem Programm gestanden wäre etc.) und somit dazu Beitrug noch einiges zu retten.   

Wenn sich nun allerdings auch andere Zeit nehmen würden, würde die ganze Last nicht immer an den gewissen Personen hängen bleiben und es wäre für alle einfacher. Dass manche in 14 Tagen kein einziges Mal Zeit haben um einmal 3h Weihnachtsliederspielen zugehen kann ich nicht glauben.

Aber jetzt zurück zur Weihnachtsfeier! Im Großen  und Ganzen war die Weihnachtsfeier sehr gelungen. Gemütlich, genügend zu essen und zu trinken etc. Ich hab die Feier allerdings „schon“ um ca 03:00 verlassen, weil ich doch vom täglichen Weihnachtsliederspielen ziemlich geschlaucht war. Andere hingegen hielten bis nach 06:00 Uhr durch.    

Ich kann’s ja doch

… noch!

Heute war ich seit langem wieder einmal schwimmen. Da mit SIBS und Herbert auch noch zwei andere Schwimmkollegen im Becken waren war die Motivation natürlich gleich um einiges höher. Speziell als SIBS dann meinte, dass er einen 400m Test zu schwimmen hat. Herbert und ich erklärten uns bereit mit zumachen um ihm die nötige Motivation zu verleihen. Nach einem kurzen einschwimmen ging‘s los. Für mich gab es eigentlich nur ein Ziel: Nicht zu viel auf SIBS zu verlieren.

Während der ersten und zweiten Länge blickte ich noch einige Male zu SIBS rüber umzusehen wie ich so liege. Ab der dritten ersparte ich mir die Blicke dann und nahm etwas an Tempo raus, da ich merkte zu schnell los geschwommen zu sein. Ab diesem Zeitpunkt schwamm eigentlich immer die Angst mit, dass ich das Tempo nicht halten würde können und noch der totale Einbruch folgen würde (schließlich hatte ich ja aus bekannten Gründen sieben Wochen lang nix trainiert), dementsprechend defensiv schwamm ich. Auf meiner 16. und letzten Länge drückte ich nochmals drauf und konnte noch mal das Tempo steigern.

Bei weitem nicht so fertig und ausgepumpt wie sonst immer war mir klar, dass da noch einige Sekunden drinnen gewesen wären, jedoch war ich überhaupt nicht unzufrieden, denn schließlich hatte ich mein Ziel (nicht zu viel auf SIBS zu verlieren) erreicht.  Als ich das letzte Mal wendete und meine letzte Länge begann, war er auch noch auf derselben Länge. Er hatte allerdings dann noch zwei vor sich J J J

Bin halt doch eine „Wettkampfsau“ 😉

Die Zeit? Weit besser als erwartet und nur 20 sec über meiner Bestzeit aus dem vorigen Jahr und das obwohl ich defensiv geschwommen bin und jetzt sieben Wochen lang keinen einzigen Meter trainiert hatte.

Zwei abschließende 25m Sprints gegebn SIBS verlor ich jedoch (war auch net anders zu erwarten), allerdings waren die Zeiten so schnell wie überhaupt noch nie … 

Ich kann‘s ja doch!

Hab mir damit selbst ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk gemacht!

Mondi CCIP Weihnachtsfeier & Letzte Musikprobe

Am Freitag, 07. Dezember musste ich mich mal wieder zerteilen, denn es stand die Abteilungsweihnachtsfeier der CCIP am Programm und ab 19:45 die letzte Musikprobe vor dem Wertungsspiel bzw. die letzte Musikprobe im Jahr 2007.

Da die CCIP Weihnachtsfeier bereits um 16:00 begann, wir waren in Ybbsitz und hatten eine Schmiedeführung, beschloss ich um spätestens 19:00 von Ybbsitz aus aufzubrechen um bei der Musikprobe die ersten 15 – 20 min unseren Kapellmeister vertreten zu können. Geplant wäre gewesen, dass es ab ca. 18:00 Essen gibt. Tja, das Essen begann als ich gerade aufbrechen musste. Naja, was soll man machen. Essen ist uncool, oder? 😉

Da es allerdings nach der Musikprobe eh Pizza gab, war dieser Verzicht nicht allzu schlimm.   

Die Musikprobe stand ganz im Zeichen des Wertungsspieles am Samstag. Da wir ja heuer in Stufe A antraten hielt sich der Probenaufwand ziemlich stark in Grenzen (siehe Beitrag Konzertmusikbewertung!).

Nach der Musikprobe und der Pizza ging es um 23:00 noch ins Barista nach Allhartsberg. Eigentlich hatte ich ja vor nichts zutrinken. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Es begann alles harmlos mit einem CORONA. Da allerdings immer ein andere bezahlte wurde immer bestellt wie folgt: Des gleiche nu amoi! Naja, acht Personen waren wir, acht Corona.

Irgendwann als ich dann an die Reihe kam, kam mir die Idee, wir könnten ja zusätzlich auch mal was ordentliches trinken: eine Runde TEQUILLA wurde bestellt! Eigentlich sollte es ja bei einer Runde bleiben, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Aus einer Runde wurden dann doch auch sechs …

Um vier Uhr war ich dann zuhause und konnte noch einige Stunden schlafen bevor wir zum Wertungsspiel fahren mussten…

Konzertmusikbewertung

Am 08. Dezember traten wir (die Trachtenmusikkapelle Sonntagberg) wie jedes Jahr zur Konzertmusikbewertung in Waidhofen/Ybbs an. Einen Unterschied gab es allerdings heuer im Vergleich zu den letzten Jahren: Wir traten zum ersten Mal in Stufe A an! (zu den Gründen später …)

Um 12:45 war Treffpunkt im Musikheim. Da mein Auto vom Vortag noch am Parkplatz vorm Musikheim stand musste ich also rund 10 Minuten zu fuß gehen.  Aufgrund des Vortages keine schlechte Idee (obwohl es mir eigentlich ganz gut ging …)

Das Wertungsspiel an sich war relativ unspektakulär. Soll heißen, kein Umschmiss (für Insider)etc. Mit den 92,41 Punkten können wir für den minimalen Probenaufwand durchaus gut leben. So locker wie heuer waren wir noch nie vor und während einem Wertungsspiel! Kann die nächsten Jahre auch ohne weiteres so bleiben.

Warum spielt eine Kapelle die die letzten fünf Jahre immer in Stufe D angetreten ist in A???

Folgende Gründe gibt es dafür:

·         Subvention vom Blasmusikverband ist die gleiche

·         Probenaufwand ist DEUTLICH geringer

·         Frustfaktor weil: scho wieder Musiprob‘ ist DEUTLICH geringer

·         Konzert ist wichtiger (weil mehr einheimisches Publikum) als Konzertbewertung

Natürlich muss auch erst einmal in Stufe A eine Auszeichnung bzw. diese Punkteanzahl erreicht werden. Geschenke gibt es weder in Stufe A, noch in Stufe D! Im Gegenteil: Es wurden sogar Punkte ABGEZOGEN, weil das Pflichtstück nicht der „Stückwahl im Verhältnis zur Fähigkeit des Orchesters“ entsprach. Diese Bewertung entlockte sämtlichen Musikern auf der Bühne ein schmunzeln…

Wie auch immer: Besser in Stufe A mit wenig Aufwand eine Auszeichnung, als in Stufe C oder D mit viel mehr Aufwand keine (so wie es vielen anderen Kapellen ergangen ist… )!

Die stillste und besinnlichste Zeit …

… ist für mich eine der anstrengendsten im ganzen Jahr!

Tja, jetzt kommt sie wieder die stillste und besinnlichste Zeit im Jahr. Für viele ist sie tatsächlich still und besinnlich. Für mich und einige meiner Musikkollegen jedoch nicht.

Ab 10. Dezember steht das Weihnachtsliederspielen am Programm. Wir gehen im Gemeindegebiet Rosenau/Sonntagberg von Haus zu Haus und spielen Weihnachtslieder. Beginn ist täglich ca 17:00 Uhr. Ende  gegen 20:00. Es sind zwar nur rund drei Stunden, aber häufig gibt es schon Voranmeldungen wo wir zum Abschluss auf eine Jause etc eingeladen sind. Dass man dann nicht sofort wieder gehen kann ist klar. Daher wird es oft 22:00 oder später bis man wieder zuhause ist. Am nächsten Tag dann um 06:00 raus aus den Federn, arbeiten bis 16:00, nachhause umziehen und los geht’s wieder. Und das täglich bis zum 23. Dezember. Zeit für was anderes bleibt dabei fast nicht.

Für mich ist es jedoch immer wieder eine Freude zusehen, wie gut dieser Brauch den Leuten gefällt und wie sehr die Kinderaugen zu leuchten beginnen. Da ist so manche Anstrengung vergessen und man weiß wieder, warum man sich und alles andere hinten an stellt in dieser stillen und besinnlichen Zeit…

 Zum Thema Herz-Schmerz:

Alles Alte sollten wir lieben, aber für das Neue sollten wir leben! (Theodor Fontane)

Besser kann man es eigentlich nicht ausdrücken. Es war eine sehr schöne Zeit, aber was vorbei ist ist vorbei. Hacken darunter und weiter geht’s. Das Leben hat noch soviel zu bieten und wie eine sehr gute Freundin sagte: Wenn etwas passiert hat das einen tieferen Grund!

Der Grund mag sich im Moment vielleicht noch verstecken, aber irgendwann kann er sich nicht mehr verstecken und dann werd ich dankbar sein, dass ich das mitmachen musste/durfte. Egal wie dieser Grund auch aussieht …

Ein Verlierer bleibt da liegen, wo ein Gewinner wieder aufsteht und weitergeht.

Denke, dass ich jetzt lange genug gelegen bin. Es wird Zeit aufzustehen und weiterzugehen!